Dienstag, 4. August 2015

Was man bei einer Sellerieschwemme tun kann..

Dieses Frühjahr haben wir uns auf der Terasse zwei Hochbeete gebaut. Sie sind ganz simpel aus diesen Baustoffsäcken, die wir gebraucht auf e-bay gekauft haben. Ideale Größe, denn sie sind 1x1x1 Meter und man kann ihre Hässlichkeit mit Holz oder Stein tarnen. Ganz klassisch haben wir die dann im Vier-Schicht-System befüllt und dann in großer Erwartungsfreude kleine Pflänzchen gekauft.

Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen. Wir wollten einen Mini-Garten und haben einen Mini-Dschungel bekommen. Liegt wohl daran, dass wir zum einen die Pflänzchen sehr eng gesetzt haben und zum anderen das Wetter diesen Sommer passt.

Nun haben sich die Sellerie dermaßen ausgebreitet, dass man nur noch schnell essen kann, sonst verdrängt er alles. Ein Teil davon muss JETZT gegessen werden,
aber auf dem üblichen Weg ( also im Netz ) finde ich auf die Schnelle nichts was mich zu kochen verlockt. Also schalte ich das Brettchen aus und das Hirn ein. Zu Staudensellerie fällt mir Feta und Walnuss ein. Und Tomaten Panna Cotta. Ein Würfelchen des selbigen haben wir kürzlich als Gruß aus der Küche am Starnberger See in einem wirklich tollen Fischrestaurant ( mit angeschlossener Jugendherberge, die sich Hotel nennt ) serviert bekommen. Dort gab es ein winziges Röllchen frisch geräucherten Lachs dazu und ich habe seitdem im Kopf mir ein eigenes Rezept dazu auszudenken.

Panna Cotta kennt man sonst nur als Dessert, was ihm/ihr nicht gerecht wird, denn eigentlich heißt das ja nur gekochte Sahne. Damit ist man noch nicht so richtig auf süß festgelegt. Also habe ich kurzerhand 800 g Sahne aufgekocht, 200 g Tomatenmark untergerührt und das ganze kräftig gesalzt, denn Kälte schluckt den Salz- und Zuckergeschmack. Dann noch schnell 8 Blatt in Wasser eingeweichte  Gelatine untergerührt und schon kann man in Gläschen abfüllen und kalt stellen.

Den Sellerie habe ich in sehr dünne Scheibchen geschnitten, den Feta zerkrümelt und die Walnüsse gehackt. Dazu ein Dressing aus weißem Balsamico, Hanföl, Salz, Pfeffer gerührt und schon war die Vorspeise fertig.

Die Panna Cotta kann man nachdem sie in den kleinen Gläschen geliert ist ganz prima herauslösen, in dem man sie in heißes Wasser stellt. Ein paar Sekunden reicht schon, denn sonst wird sie wieder zu flüssig. Dann einfach mit einem kleinen Messer am Rand entlang fahren und auf einen Teller stürzen, Salat dazu geben, das war´s!

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