Freitag, 29. Mai 2015

Internationaler Tag des Brotaufstrichs

Freitag ist der Tag, an dem ich nach Lust und Laune kochen und backen kann, ohne dass mich jemand stört. Mein Teilzeitjob lässt sich gut an vier Arbeitstagen unterbringen und so bietet es sich an, den Freitag über die Vorbereitungen fürs Wochenende zu treffen. Soll heißen ich putze, wasche, kaufe ein und wenn ich keine kollidierenden Termine wahrnehmen muss, dann koche und backe ich. Das ist eine wunderbare Einstimmung aufs Wochenende und ich bin beim Einlaufen der restlichen Familie superentspannt. 


Heute Morgen sind mir die Orangen und Zitronen im Obstkorb ins Auge gefallen und da war dann auch klar, was ich heute verarbeiten werde. Vermutlich kennt jeder, der eine Familie hat das Phänomen, dass manchmal bestimmte Lebensmittel unglaublich begehrt sind. Das Begehren fällt dann plötzlich schlagartig ab, stürzt in eine tiefe Schlucht und bleibt da bis zu einem vorher nicht berechenbaren Zeitpunkt. Um es weniger theoretisch auszudrücken ein Beispiel: ich kaufe drei Orangen, die einem ganz bestimmten Zweck zugeführt werden sollen. Sobald ich die Einkäufe auspacke und verstaue, stürzen sich sämtliche Kinder auf die Orangen und vertilgen sie, ohne dass ich das in diesem Moment bemerke. Auch Mütter müssen ja mal aufs Klo. 

Samstag, 23. Mai 2015

Linzertortenlust

Hat ein bisschen länger gedauert, bis ich mich zurückgemeldet habe. Der Kurzurlaub in Holland hat mich am Schreiben und Kochen gehindert, allerdings nicht am Essen. Das war wie immer großartig und es ist verwunderlich, dass ich meine Hosen noch schließen kann. 

Was ich besonders cool an Holland finde ist, dass man quasi zu allem Pommes essen darf. Die fettigen Stäbchen verschmähe ich meistens zu Hause, in Holland krieg ich da kaum genug von. Ich glaube sie sind da einfach besser. Oder vielleicht schmecken sie auch nur so toll weil es sie nur im Urlaub gibt...

Zugegeben, wir waren eigentlich nur drei Tage in Holland. Die restliche Zeit habe ich zwar gekocht, aber es war nur mäßig blogwürdig. Exemplarisch nenne ich jetzt mal die Süßkartoffelpommes mit Avocadodip. Gewünscht waren knusprige Süßkartoffelstäbchen. Erhalten habe ich Pommes mit der Konsistenz von Spagetti. Gekochten Spagetti, versteht sich... Geschmacklich einwandfrei, dennoch nicht zu verwerten. Die Handvoll, die übrig blieb, wanderte in den Mixer und wurde zu einem Dip. Der war dann zwar hochgelobt, läßt sich aber nie im Leben wiederholen. Herr Schneider fand er schmecke wie süßer Senf, meine Kollegin betitelte ihn mit " veganer Currywurst-Dip". Decken wir also den Mantel des Schweigens über diese Untat.


Aber ich bin zurück, kann mittlerweile sogar wieder essen, und heute Mittag hat mich eine unglaublich Lust auf Linzertorte befallen.

Freitag, 8. Mai 2015

Chocolate Chip Cookies für Frau Kichererbse

Es gibt da diese total nette Kollegin, die aber sehr wenig Zeit hat wegen ihres anspruchsvollen Jobs. Wenn ich einen Termin mit ihr will weil die von ihr auszusortierenden Akten mal wieder zu viele geworden sind, gibt es eigentlich nur ein einziges wirksames Rezept. Ich muss sie mit Keksen locken.

Frau Kichererbse, wie sie mein Chef nennt, ist für Cookies immer zu haben. Gottseidank, denn die sind ja schnell gemacht...Sie heißt Frau Kichererbse weil sie eigentlich immer lacht und wenn sie zu uns ins Büro kommt, hört man ihr Lachen schon bevor man sie sieht.

Das hier ist wieder ein Thermomix-Rezept, und ich vermute, dass man es ebenso gut in einer anderen Küchenmaschine machen kann, hab es aber noch nie selbst versucht.

Hier kommen also die Frau-Kichererbsen-Verlockungs-Cookies:

Frühstücks-Burritos. Wenn ich glückliche Kinder will..

Es ging damit los, dass ich die Kühlschränke auswaschen wollte. Im Vorfeld bietet es sich an, möglichst viel des Inhalts zu verkochen und zu essen, sonst hat man ein wüstes Herumgeräume. War also nicht viel im Haus. Die Zutaten hätten maximal für ein 7-Gang-Menü für eine Kompanie gereicht...


Wenn wir leer kochen, dann wird natürlich auch nicht eingekauft. Und deshalb war dummerweise auch kein Brot im Haus. Das kann man mit Müsli zum Frühstück noch überbrücken, aber was kommt in die Frühstücksbox zum Mitnehmen? 

Das Veggieschneckchen möchte eh keine mitnehmen, denn sie kommt vergleichsweise früh von der Schule zurück. Unser supersportlicher Sohn hat allerdings einen Grundumsatz, um den ich ihn aufs heftigste beneide. 

Wenn er keine Frühstücksbox in Vollausstattung dabei hat, verhungert er auf der Stelle. 
Es ist schon vorgekommen, dass er die Frühstücksbox noch im Schulbus ausgepackt hat und hat gleich ein zweites Frühstück genommen. 

Sonntag, 3. Mai 2015

Eine Killer-Kombi! Lachs mit Zitrone

Mein Ältester hat an seinem Geburtstag im April mit Freunden gegrillt. Die Jungs haben alles selbst organisiert ( oder Oma eingespannt ) und wir haben nach unserem Leipzig-Trip nur noch die Reste aufgegessen. Absolut köstlich war der gegrillte Lachs. Der wurde auf einem zuerst in Salzwasser eingeweichten, dann auf dem Grill angebratenen Holzbrettchen gegrillt und war mit einer wirklich tollen Auflage belegt. Kann man das so schreiben? *stirnrunzel*

Das Rezept habe ich mir geben lassen und es dann ganz anders gemacht.. wie immer.
Zum einen kam der Lachs nicht auf den Grill, zum anderen waren keine Holzbretter beteiligt. Auch die Auflage war völlig anders. Superlecker war es trotzdem!

Für vier Esser hatten wir vier große Stücke frischen Lachs mit Haut. Den hab ich in eine Auflaufform gelegt.  Die Auflage besteht aus folgenden Zutaten:

Samstag, 2. Mai 2015

Junkfood. Manchmal muss es einfach sein..

Die Lust auf Junkfood befällt mich nicht oft aber immerhin regelmäßig. Meistens weiß ich dann noch nicht mal genau, was ich eigentlich will.

Junkfood ist für mich nicht Burger und Fritten, Chips oder ähnliches. Es ist mehr ein schwammiger Begriff. Auf jeden Fall muss es was außerhalb der regulären Mahlzeiten sein. In dem vorliegenden Fall wusste ich aber schon wie es beschaffen sein sollte. Ganz klar: knusprig, salzig, ein bisschen scharf und wenn möglich mit Käse, der sich in Fäden zieht..das war ja schon ein Anfang!

Um es zusammenzufassen: es lässt sich auch gewissensverträglich gestalten. Und noch dazu mit wenig Aufwand. Gewissensverträglich funktioniert wegen des Gemüses, denn das hebt ja sozusagen die großen Mengen zerlassenen Käses fast wieder auf. Kann man sich jedenfalls einreden, wenn man das will.

Die perfekte Lösung dazu sind Quesadillas. Man braucht dazu Weizenmehltortillas, die wir sowieso immer im Haus haben. Kürzlich habe ich ein Rezept dazu gefunden und ich werde das in Kürze mal mit dem Selbstmachen ausprobieren. Diese hier waren aber gekauft.

Auf jeden Fall muss geriebener Käse rein. Wenn man die Luxusvariante machen möchte sind Paprikawürfel, Avocadostückchen, scharfe Wurst, mexikanisches Gewürz (zur Not auch nur Cumin) und ähnliche Zutaten von Vorteil. Gut ist auch alles was scharf macht. Saucen in verschiedenen Schärfegraden haben wir auch immer im Haus.

Gemacht sind sie schnell.