Samstag, 25. April 2015

Caramelcreme mit Meersalz - Verlockung pur

Nach tagelangen Grippebeschwerden endlich wieder mit ein bisschen Geschmack gesegnet, gibt es heute ein Rezept auf Wunsch meiner Münchner Freundin Catti. Als ich ihr vom Blog erzählt habe wa das erste was sie meinte "Caramelcreme". Sie ist ein genauso großer Fan davon wie ich  und hat Gläschen mit goldbraunem Inhalt auch schon fast so lange wie ich im Kühlschrank. Dieses köstliche Zeug ist auch ein gern genommenes Mitbringsel im Freundeskreis und man hat die Zutaten eigentlich fast immer vollständig zu Hause. 


So lange wie ich die Caramelcreme schon mache, muss ich trotzdem zugeben, dass das Rezept nicht von mir stammt. Ich habe es von einem wunderbaren Blog, den ich anfangs hauptsächlich wegen der tollen Fotos angeschaut habe. Unbedingt anschauen: Photisserie

Nun das Rezept, das ich allerdings meistens verdoppele. Ich muss immer auch ein bisschen was davon verschenken.

Dienstag, 21. April 2015

Spinatpesto für Spinathasser

Mein Veggieschneckchen ist eine Spinathasserin. 

Eigentlich isst sie quasi alles aber Spinat geht so garnicht. Ich muss ihr zu Gute  halten, dass sie aber immer wieder neue Rezepte testet, die ich mit Spinat anrichte. Selten klappt es sie mit dem grünen Kram in Verzücken zu versetzen. Heute hat es funktioniert.

Das Rezept ist zumindest von der Idee her von highfoodality. Natürlich habe ich mich wie immer nicht so richtig an die Mengenangaben gehalten und rohe rote Bete waren auch keine im Haus. Gekochte und eingezogen aber schon.

Samstag, 18. April 2015

Frau Schneider und das Keksteig Massaker

Pinterest ist schuld. Pinterest ist IMMER schuld!

Verschiedentlich habe ich schon erwähnt, dass ich bekennende Grobmotorikerin bin. Deshalb weiß ich normalerweise, was ich mir zutrauen kann. Pinterest suggeriert mit jedoch alle Jahre wieder, dass für Grobmotoriker ungeeignete Techniken eigentlich gaaaaanz einfach wären und ich bisher nur einen Kniff übersehen habe. Selbiges geschehen am heutigen Samstag.


In den letzten Wochen tauchen immer diese hinreißenden Törtchen aus Keksteig auf meiner Seite auf. Die gehen total einfach. Man stellt einen Keksteig her, rollt kleine Kugeln daraus, legt sie in die Mulden des Muffinblechs, drückt ein kleines Gläschen in die Mitte und der Keksteig verformt sich selbständig und freiwillig so, dass ein kleines Kekstörtchen entsteht. Und natürlich erliege ich der Versuchung das nachzumachen. 

Freitag, 17. April 2015

Frau Schneider im Orangenrausch

Vorgestern ist meine Kiste Orangen und Zitronen angekommen. Hin und wieder bestellen wir die direkt beim Erzeuger und ich freu mir jedes mal ein Loch in den Bauch, wenn sie dann da sind. Tagelang gibt es bei uns jedes erdenkliche Gericht mit Orangen. Zum Frühstück gestern hatten die Kinder Pfannkuchen mit karamelisierten Orangen, heute gab es Orangen-Erdbeer-Smoothie und gestern Abend den von uns allen geliebten Orangensalat.


Auf speziellen Wunsch meiner Kollegin, die mir an Arbeitstagen im Büro gegenüber sitzt und mein müdes Gesicht sehen muss, gibt es heute das Rezept für den Orangensalat. Ganz allein für Dich, Solveig.


Das Rezept ist eigentlich so einfach, dass man es nicht mal aufschreiben muss. Man braucht Orangen der besten Qualität.

Donnerstag, 16. April 2015

Ottolenghi auf pfälzisch

Veggieschneckchen hat von Oma ein Kochbuch zu Ostern bekommen. Eins für Besseresser. Es ist das Buch "Vegetarisches Köstlichkeiten" von Yotam Ottolenghi. Falls jemand nichts mit dem Namen anfangen kann: Ottolenghi hat für viele die vegetarische Küche aus der Ecke "Lila Latzhosen" in die Ecke "cool und sexy" geschrieben. Ein wirklich toller Koch. Er hat vor allem bei den Gewürzen einen Touch Nahost und die Gerichte sind oft sehr leicht nach zu kochen und nicht allzu aufwändig. Uns Landeiern fällt es allerdings manchmal nicht leicht, alle Zutaten schnell und einfach zu beschaffen. Würden wir jetzt in Berlin, Hamburg oder München leben.. aber das ist eine andere Geschichte.


Voller Begeisterung kam dann am Tag des Geschenks, Herr und Frau Schneider weilten gerade im Zoo in Leipzig, die Frage, ob wir da direkt was raus kochen könnten. Klar können wir das. 

Die Geschichte mit den Zutaten wurde etwas erschwert durch die Tatsache, dass ich wegen akuter Grippe nicht das Haus verlassen konnte und einen Geschmackssinn hatte ich auch nur ansatzweise. Es musste also was narrensicheres sein, von dem zumindest der größte Teil der Zutaten auch im Haus war. Ich entschied mich für Auberginen-Käse-Kuchen. Eine gute Wahl, wie sich anschließend herausstellte.

Montag, 13. April 2015

Wenig Blume, viel Kohl

Frau Schneider isst heute geschmackfrei. Aus dem schönen Wochenendausflug nach Leipzig habe ich mir eine anscheinend besonders deftige Frühlingsgrippe mitgebracht und schniefe deshalb schon den ganzen Tag vor mich hin. Deshalb gibt es Aufgewärmtes von letzter Woche.. zumindest im Blog.

Der Hinweis eines Freundes hat mich vor einiger Zeit schon zum lesenswerten Blog Herzdamengeschichten geführt. Von da stammt das Rezept für gesunde Pasta Alfredo. War allerdings von einer Gastbloggerin namens Micha, deren Blog man hier findet.


Blumenkohl ist nicht mein Spezialgebiet, das muss ich vorweg schicken. Eifrige Gemüseesserin, die ich bin, verschmähe ich meistens Blumenkohl und kaufe stattdessen Brokkoli. 

Nun finde ich Blumenkohl ja optisch schon ansprechend. Hübsche, weiße Röschen in zartgrüner Blätterrosette machen mein Auge an. Also sollte das schicke Gemüse mal wieder Einzug bei uns halten. 

Alfredo, der die Pasta Alfredo erfunden hat, muss einen unglaublichen Grundumsatz gehabt haben.

Freitag, 10. April 2015

So müssen Brownies sein. Schokolatissimo!


Jede Frau kennt die Tage, an denen Schokolade das einzige Heilmittel ist. Man kann dann einfach eine Tafel aufreissen und reinbeißen oder diese Brownies backen. Die Mühe lohnt sich, denn sie sind einfach genau so, wie Brownies sein sollen. Und sie gehen schnell und einfach.

Wenn also mal wieder alles nicht so ist wie es soll und man die Extraportion Schokolade haben muss.. 

Mittwoch, 8. April 2015

Frau Schneider erliegt der Versuchung

Gestern hätte ich den Blog auch umbenennen können. Gute Namen wären gewesen "frauschneiderschleift" oder "frauschneidersündigt".

Von der Sonne energiegeladen habe ich unseren Esstisch für acht Personen vor die Tür auf die Terasse geschleppt und dort die Platte mit dem Schwingschleifer abgeschliffen und dann geölt.
Da dann schon mal das Esszimmer fast leer war, hat sich die Grundreinigung unseres Granitbodens förmlich angeboten. Der wurde zum nächsten Projekt, während auf der Terasse der mit Leinöl behandelte Tisch vor sich hin müffelte. 

Bei solchen Aktionen vergesse ich dann auch gern mal zu essen und gegen Nachmittag fielen mir dann Kaffeemangel und leerere Magen auf. Hat sich aber gelohnt, denn das Haus sieht zumindest im unteren Bereich jetzt wieder schnieke aus.


Und dann kam der Teil mit der Sünde. Veggie-Schneckchen und ich fuhren zum Lebensmitteleinkauf. Ich weiß ja, dass man besser nicht mit leerem Magen einkaufen geht. Der Zuckermangel macht hungrig und man kauft zu viel ein. Auf diesen Zuckermangel schiebe ich jetzt einfach auch die Sünde. Ich hab Erdbeeren gekauft *schäm*

Dienstag, 7. April 2015

Schnitzelvergiftung und wie man sie behandelt

Ostermontag steht wie jedes Jahr der Besuch bei den Schwiegereltern an. Nachdem wir in diesem Jahr nicht nur mit unserer Familie sondern auch noch Schwägerin mit Schwager und drei Kindern angemeldet sind, hat sich meine Schwiegermutter überlegt, dass sie fürs Kochen durch und durch unlustig ist. Deshalb lief die komplette Meute im gutbürgerlichen Restaurant des Nachbarortes zur Mittagessenzeit ein. Die verkürzte Osterkarte ist durch und durch schweinefleischlastig. Das ist nicht das Gebiet, das ich normalerweise beackere. Schwein ist nicht mein Gemüse.

Völlig dem Osterwahnsinn anheim gefallen, habe ich mir dann ausgerechnet auch noch ein Schnitzel bestellt. Mit Pommes.

Auf zarte und dünngeprügelte Kalbsschnitzelchen gehofft.. dickes Schweineschnitzel bekommen. Dafür war´s dann auch gut. Frisch paniert, in Butterschmalz gebacken, aber es war eben ein dickes Schweineschnitzel. Ich hab dank Verzicht aufs Frühstück auch meinen Teller leergegessen und eine Stunde später unter Bauchschmerzen meinem Mann das Versprechen abgenommen, dass falls ich noch jemals wieder ein Schnitzel mit Pommes bestelle, er mir das verbietet. Auch noch ein Dessert drauf zusetzen hatte ich mir Gottseidank selbst verboten. 

Sonntag, 5. April 2015

Osterfrühstück für Grobmotoriker

Als bekennder Food-Blog-Suchti sehe ich seit Wochen täglich die österlich dekorierten Kuchen, Törtchen, Muffins, Blätterteighäschen, Zuckerküken und metikulös bemalte Ostereier. Das bringt einen ja schon ein bisschen in Zugzwang was das Osterfrühstück angeht. Insbesondere wenn man Kinder hat, sollte es schon ein bisschen stimmungsvoll sein. Dummerweise bin ich auch bekennende Grobmotorikerin, was all die aufgezählten Möglichkeiten schon ausschließt.

In unserer Familie wird gerne die Geschichte erzählt, in der meine Oma, eine mit Temperament gesegnete Frau, einen misslungenen Kuchen aus dem Fenster in den Hof geworfen hat. Sehr zum Vergnügen und unter lautem Gackern der Hühner..
Genauso erginge es mir auch angesichts von Buttercremeröschen und anderen aufwändigen Verzierungen. 

Ich liebe es zu kochen und zu backen, kann mich stundenlang mit mehrgängigen Menüs beschäftigen und auch Berge von Obst oder Gemüse können mich nicht in die Flucht schlagen. Die wasche und putze ich, verarbeite sie zu Marmeladen, Aufstrichen, Kompott, Suppe oder nach was auch immer mir gerade ist. Aber allein der Gedanke ein winziges Blümchen aus Marzipan zu formen treibt mir Schweißperlen auf die Stirn.
So isses eben, damit muss ich leben.

Samstag, 4. April 2015

Männerfrühstück

Morgens im Schneiderschen Bett: Es ist Wochenende. Herr und Frau Schneider sitzen mit je einem Becher Milchkaffee und einem Tablett bewaffnet im Bett und lesen. Herr Schneider liest die wichtigsten Tageszeitungen, Frau Schneider liest.. natürlich Kochblogs.

Frau Schneider: Bist Du vielleicht schon hungrig?
Herr Schneider: Joah..  (nimmt einen Schluck Kaffee und liest weiter)
Frau Schneider: Ich hab Lust zu kochen (quengelig)
Herr Schneider: (versucht ungesehen mit den Augen zu rollen und liest weiter)
Frau Schneider: Du bist aber doch immer schon um diese Zeit hungrig!
Herr Schneider: (gibt sich in sein Schicksal und bietet an aufzustehen, damit Frau Schneider endlich kochen kann. Er ist eben ein guter Mensch.)
Frau Schneider kocht!

Es ist ja nicht so, dass ich da selbst schon hungrig wäre. Nein, weit gefehlt. Ich kann erst Stunden später etwas essen. Aber kochen kann ich eigentlich immer. Und ist ja dann dumm, wenn es keiner aufessen will..

Freitag, 3. April 2015

Der perfekte erste Ferientag

Beim Einräumen meiner italienischen Beute in den Vorratsschrank ist mir ein kleines Fläschchen Trüffelöl in die Hände gefallen, das ich völlig vergessen hatte. Wie gut, dass ich eine Vorratssammlerin bin. Das kommt mir gerade recht für´s Frühstück und wird zu einem prima Trüffelrührei. 


Sofern man den Geschmack von Trüffeln mag ist das eine echte Delikatesse. Für uns zu fünft habe ich 10 Bioeier mit etwas Sahne und ein paar Tropfen Trüffelöl verrührt und die Masse in eine beschichtete Pfanne mit nicht zu wenig geschmolzener Butter gegossen. 






Das Rührei wird am besten, wenn man es auf maximal mittlerer Hitze brät. Immer etwas stocken lassen, dann vom Rand her zusammenschieben.

Donnerstag, 2. April 2015

Brot und Spiele

Rechtzeitig zum langen Osterwochenende ist meine Kiste italienischer Lebensmittel geliefert worden. Yesssss.... 

Als der Karton auf meiner Küchentheke steht streichen die Katzen in der Küche herum und linsen sehnsüchtig nach der Kiste. Also schnell ausräumen und die Schätze auf der Theke aufbauen. 

Mein Lieblingspizzamehl, Limonennudeln, Orecchiette für ein Rezept, das ich unbedingt ausprobieren will, gute und echt italienische Tomaten, Risottoreis, weiße Bohnen und noch ein paar feine Sachen.

Ostern ist gerettet.



 Für die Miezen auch, denn die bekommen die Kiste.

Wenns mal wieder länger dauert

Herr Schneider gibt seinen Beruf gerne mit "Berufskraftfahrer" an. Das stimmt allerdings nur zum Teil, denn eigentlich ist er IT-Heini. Da seine Kunden in ganz Deutschlang verteilt sind, befindet er sich auch häufiger mal für mehrere Stunden in seinem Fahrzeug, soweit hat er dann auch wieder recht. Das stellt mich oft vor das Problem nicht genau zu wissen, wann er denn tatsächlich zum Abendessen aufkreuzt.

Wenn´s mal wieder länger dauern könnte, gibt es natürlich nichts, was auf den Punkt gegart werden muss. In den Anfangszeiten seines Berufskraftfahrerdaseins konnte ein Stau schon mal zu trockenem Fleisch oder steinharten Garnelen führen. Und ja, wir haben sie vor dem Verzehr aus ihren Schalen befreit..

Heute gibt´s also was, das auch noch eine Viertelstunde länger warten kann seiner Bestimmung zugeführt zu werden. Ich nenne es Fladenbrot. Man kann aber auch Pizza dazu sagen. So hat es zumindest unsere apulische Vermieterin genannt, als wir dort vor ein paar Jahren in den Herbstferien weilten. Elsa war eine ungewöhnlich gute Köchin, die uns fast täglich mit Überraschungen aus ihrer Küche verwöhnt hat. Besonders dankbar waren wir aber für ihre Pizza, die sie uns am ersten Abend nach dem Eintreffen vorbei gebracht hat. Es war spät, die Läden hatten alle geschlossen, die Restaurants sicher auch. Wir saßen mitten auf dem Land in einem Olivenhain, ohne Rotwein, ohne Essen, ohne Ortskenntnis. Selten hat mir ein Abendessen so gut geschmeckt und eine Flasche guten Rotwein hatte sie auch gleich mit dazu gepackt.

Mittwoch, 1. April 2015

Warum es diesen Blog überhaupt gibt

Diesen Blog gibt es aus zwei Gründen.

1. Ich bin eine schusselige Frau und verliere meine besten Rezepte in den Tiefen des Internet oder des Papiermülls, in den die kleinen Papierfitzelchen mit handgeschriebenen Zutatenlisten aus Unachtsamkeit versenkt werden.

2. Meine Lieblingstochter hat sich zum 18. Geburtstag ein von Oma und Mama gestaltetes Kochbuch gewünscht, in dem alle ihre Lieblingsrezepte aufgezeichnet sind.

Der 18. Geburtstag meiner Lieblings-Veggie-Schnecke ist noch eine Weile hin aber man kann ja nicht früh genug anfangen. Ganz besonders für sie ist das nachfolgende Rezept, von dem wir alle nicht genug bekommen können.


Die besten Zucchini-Parmesan-Pfannkuchen macht meine Kollegin. Kennengelernt habe ich sie abgekühlt in der Lunchbox, in die Moni die Reste des Vorabends gepackt hatte. Selbst kalt waren sie noch superlecker. 
Moni bereitet sich ihre Mittagsmahlzeiten in der Küche neben meinem Büro zu und manchmal treibt mich der Mittagessenhunger direkt zu ihrem Teller, den sie, lieb wie sie ist, dann auch bereitwillig zum Mitfuttern unter meine Nase hält. Abstauben kann man da Gurkenscheiben, Minipaprika und eben auch köstliche Zucchinipfannkuchen, wenn man Glück hat. 

Die Zutaten sind schnell besorgt und überall zu finden. Wir machen allerdings immer mehrere Portionen für die Truppe beim Abendessen.