

In unserem letzten Kurzurlaub in Holland über Silvester waren wir in einem kleinen, knuffigen Restaurant essen, und dort habe ich den besten Burger meines Lebens gegessen. Mag dran liegen, dass ich nicht wirklich oft welche esse und dass es im Urlaub war. Vielleicht war es aber auch wirklich der weltbeste Burger. Er bestand aus einem frisch gebackten Burger Bun, Bio-Rinderhack (und nicht zu wenig davon), selbst gemachter Zitronenmayonaise, Kimchi ( scharfer Krautsalat ), knusprigen Baconstreifen und Cheddar.
Ein totaler Genuss!

Da ich für das Burgeressen nicht wirklich gut geplant habe und Kimchi ungefähr drei Tage braucht bis er richtig ist, konnte ich den gestern nicht exakt nachbauen. Also habe ich experimentiert und zwei von drei Essern fanden ihn super. Einer fand ihn so lala, möchte lieber nächstes Mal wieder einen normalen mit Gürkchen, Zwiebeln, Tomaten...
Ich hatte noch Chinakohl zuhause, den ich in feine Streifen geschnitten und dann in einer flüssigeren Zitronenmayonaise angemacht habe. Die Schärfe hab ich mir durch Harissa geholt, das ich einfach auf die untere Brötchenhälfte geschmiert habe. Auf die obere Brötchenhälfte kam ein Teelöffel voll Meerettichsenf. Dann einfach nur noch zwei mit Cheddar überbackene Burger Paddies drauf, eine Ladung des Kohlsalats, zusammenklappen und versuchen, das Ding in den weit geöffneten Mund zu schieben... Mit zwei Paddies gar nicht so einfach..

Aber nun zum wichtigen Teil, dem Rezept:
Man rührt einen halben Würfel Frischhefe mit
1TL Salz
1TL Zucker
300 ml warmem Wasser (keinesfalls zu heiß wegen der Hefe)
in einem Schüsselchen an und lässt es für zwei bis drei Minuten stehen.
Dann gibt man den Vorteig mit
600 g Mehl
1 Ei
30 g Öl
in eine Küchenmaschine und knetet einen schönen Teig daraus. Der Teig ist weich und ein bisschen klebrig, lässt sich aber mit Mehl bestäubt immer noch ganz gut verarbeiten. Man nimmt den fertigen Teig aus der Küchenmaschine, teilt ihn in acht Teile und formt daraus Brötchen. Die kommen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und dürfen da mindestens eine halbe Stunde an einem warmen Platz gehen.

Für 20 Minuten in den auf 175° C vorgeheizten Backofen schieben. Falls sie dann noch nicht goldgelb sind, kann man die Backzeit auch noch um 5 Minuten verlängern. Kommt wohl einfach auf den Backofen an. Meiner scheint da eher langsamer zu sein.
Falls man die leckeren Teilchen schon eine Weile vor der eigentlich Mahlzeit backt, dann am besten mit einem Küchenhandtuch abdecken. Dann trocknen sie auch nicht aus.
Probiert es mal aus. Wer sie einmal gemacht hat, der kauft keine mehr. Besser geht nicht!
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