Dienstag, 31. März 2015

Der beste Weg eine schöne Brust zu bekommen

Eine wunderbare Begleitung zum Kartoffelgratin ist Barbarie-Entenbrust. Die Zubreitung ist denkbar einfach, wenn man das mit dem Timing drauf hat. 
Die Entenbrust wird zuerst trockengetupft, dann legt man sie mit der fetten Hautseite nach unten in eine Pfanne. Die kommt dann auf den Herd auf mittlerer Temperatur. Zuerst muss nämlich der Großteil des Fetts weg. 



Während die Haut auf dem Weg zu gewünschter Knusprigkeit vor sich hin brutzelt, heizt man schon mal den Backofen auf 200 ° vor. 

Meist entfällt das bei mir, da sich im Backofen schon ein Kartoffelgratin befindet. 

Innerhalb weniger Minuten schwimmt die ganze Pfanne in Entenfett. Ich schöpfe das zwischendrin immer mal wieder ab. Vermutlich könnte man es auch in der Pfanne lassen, aber es spritzt nicht so wild wenn der Füllstand in der Pfanne nicht zu hoch ist.


Nach einer Viertelstunde etwa hat man dann eine nach wie vor nach oben schauende rohe Entenbrustseite und eine ziemlich knusprige Hautseite. Dann die Brüste einfach kurz aus der Pfanne holen, das restliche Fett abgießen und die Entenbrust mit der rohen Seite nach mal kurz auf die Herdplatte stellen. Wenn sie schön braun angebraten ist die Fleischstücke auf eine Platte nebeneinander legen und in den Backofen schieben.

Ist das Kartoffelgratin dort drin, muss man den Backofen auf Umluft stellen, ansonsten kann man auch auf Ober/Unterhitze lassen. Die Entenbrüste brauchen dann im Herd genauso lang, wie man für eine leckere Sauce braucht.

Also die Pfanne wieder zurück auf den Herd und die Bratreste mit Wein ablöschen. Meistens nehme ich Rotwein, es funktioniert aber auch mit weißem. Dann kräftig mit Salz, Pfeffer und Ras el Hanout würzen und einen Klecks Marmelade zufügen. Ist auch eine prima Methode kleine Reste aus Marmeladengläschen im Kühlschrank los zu werden. Welche Marmelade genau passt entscheidet man nach Tagesform und Füllstand in den Marmeladengläschen. Die Süße der Marmelade harmoniert wunderbar mit dem eher wildartigen Fleisch der Entenbrust. 
Wenn man dank Schneebesen der Sauce zu einer gleichmäßigen Konsistenz verholfen hat noch mal kurz abschmecken und wenn man möchte mit Saucenbinder etwas andicken. 
Das ist Geschmacksache. 

Die Saucenerstellung dauert etwa 5 - 7 Minuten und so lange braucht auch die Entenbrust um gefällig nach zu ziehen. Sie ist dann innen rosa und saftig, nicht mehr roh.

Ich schneide sie dann mit einem elektrischen Messer in maximal 1 cm dicke Scheiben und lege sie auf die bereits vorgewärmte Platte von eben.


Macht ordentlich was her und ist wirklich sehr lecker.

Barbarie-Entenbrust bekommt man mittlerweile tiefgefroren in fast jedem Supermarkt. Bei uns gehört sie zu den Winteressen, die immer wieder auftauchen.

Sie schmecken auch supergut zu gedünstetem Chinakohl mit einer Prise geräuchertem Paprika und einem kleinen Schuß Sahne. Es muss ja nicht immer Feldsalat sein.


Aus gegebenem Anlass noch einen Gruß an die Apfel, Karotten- und Duplo-Esser, die ich heute Mittag besucht habe. War echt nett bei Euch :-)

2 Kommentare:

  1. der apfel/karottenesser sah sich durch deinen besuch bestätigt und aß sogleich genüsslich äpfel ( nicht apfel, nein äpfel !!! ) und karöttchen, träumte von kohlrabie

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  2. Das mit dem Kohlrabitraum hatte er ja schon bei meiner Abreise gestanden :D

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