Mittwoch, 1. April 2015

Warum es diesen Blog überhaupt gibt

Diesen Blog gibt es aus zwei Gründen.

1. Ich bin eine schusselige Frau und verliere meine besten Rezepte in den Tiefen des Internet oder des Papiermülls, in den die kleinen Papierfitzelchen mit handgeschriebenen Zutatenlisten aus Unachtsamkeit versenkt werden.

2. Meine Lieblingstochter hat sich zum 18. Geburtstag ein von Oma und Mama gestaltetes Kochbuch gewünscht, in dem alle ihre Lieblingsrezepte aufgezeichnet sind.

Der 18. Geburtstag meiner Lieblings-Veggie-Schnecke ist noch eine Weile hin aber man kann ja nicht früh genug anfangen. Ganz besonders für sie ist das nachfolgende Rezept, von dem wir alle nicht genug bekommen können.


Die besten Zucchini-Parmesan-Pfannkuchen macht meine Kollegin. Kennengelernt habe ich sie abgekühlt in der Lunchbox, in die Moni die Reste des Vorabends gepackt hatte. Selbst kalt waren sie noch superlecker. 
Moni bereitet sich ihre Mittagsmahlzeiten in der Küche neben meinem Büro zu und manchmal treibt mich der Mittagessenhunger direkt zu ihrem Teller, den sie, lieb wie sie ist, dann auch bereitwillig zum Mitfuttern unter meine Nase hält. Abstauben kann man da Gurkenscheiben, Minipaprika und eben auch köstliche Zucchinipfannkuchen, wenn man Glück hat. 

Die Zutaten sind schnell besorgt und überall zu finden. Wir machen allerdings immer mehrere Portionen für die Truppe beim Abendessen.



Für zwei Portionen braucht man folgendes:

2 Eier
75 g Mehl
1 Prise Salz
150 - 200 g Zucchini
1 Zwiebel
50 g geriebenen Parmesan
1 EL Petersilie
etwas Fondor 
Milch

Thermomixlinge werfen Zwiebel und Zucchini grob zerteilt in den Mixtopf und zerkleinern auf Stufe 5 für ca. 5 Sekunden. Dann kommt der Rest rein und wird auf 2-3 noch verrührt. Alle anderen reiben die Zucchini, schneiden die Zwiebeln und vermischen dann mit den restlichen Zutaten. Nur so viel Milch zugeben, dass es einen schönen Pfannkuchenteig gibt.

Fondor habe ich nicht im Haus, aber es geht genauso gut ohne. Außerdem kommen bei mir immer mehr Zucchini und Parmesan rein als angegeben. Ich verweise auf den Post "Über die Kunst sich nicht an Rezept zu halten ". 




Den Pfannkuchenteig backe ich in beschichteten Pfannen mit ein klein wenig Butter. Die Butter gibt einen schöneren Teint. Bei den Pfannkuchen versteht sich. 

Am liebsten mag ich dazu Tomatensalat, und zwar ganz traditionell mit Zwiebel, weißem Balsamico, Olivenöl, Salz und Pfeffer. Wenn man es ganz luxuriös haben will, dann kann man auch noch Creme Fraiche, Schmand oder Saure Sahne mit ein paar Kräutern anrühren und einen Klecks davon zu den Pfannkuchen nehmen.

Herr Schneider isst die Pfannkuchen wie ein ordentlicher Mensch, der Rest der Schneiderlein versenkt sie in saurer Salatsauce und stöhnt dann wollüstig beim Essen. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen