Samstag, 2. Mai 2015

Junkfood. Manchmal muss es einfach sein..

Die Lust auf Junkfood befällt mich nicht oft aber immerhin regelmäßig. Meistens weiß ich dann noch nicht mal genau, was ich eigentlich will.

Junkfood ist für mich nicht Burger und Fritten, Chips oder ähnliches. Es ist mehr ein schwammiger Begriff. Auf jeden Fall muss es was außerhalb der regulären Mahlzeiten sein. In dem vorliegenden Fall wusste ich aber schon wie es beschaffen sein sollte. Ganz klar: knusprig, salzig, ein bisschen scharf und wenn möglich mit Käse, der sich in Fäden zieht..das war ja schon ein Anfang!

Um es zusammenzufassen: es lässt sich auch gewissensverträglich gestalten. Und noch dazu mit wenig Aufwand. Gewissensverträglich funktioniert wegen des Gemüses, denn das hebt ja sozusagen die großen Mengen zerlassenen Käses fast wieder auf. Kann man sich jedenfalls einreden, wenn man das will.

Die perfekte Lösung dazu sind Quesadillas. Man braucht dazu Weizenmehltortillas, die wir sowieso immer im Haus haben. Kürzlich habe ich ein Rezept dazu gefunden und ich werde das in Kürze mal mit dem Selbstmachen ausprobieren. Diese hier waren aber gekauft.

Auf jeden Fall muss geriebener Käse rein. Wenn man die Luxusvariante machen möchte sind Paprikawürfel, Avocadostückchen, scharfe Wurst, mexikanisches Gewürz (zur Not auch nur Cumin) und ähnliche Zutaten von Vorteil. Gut ist auch alles was scharf macht. Saucen in verschiedenen Schärfegraden haben wir auch immer im Haus.

Gemacht sind sie schnell.
Man stellt eine beschichtete Pfanne auf den Herd, stellt die Platte auf mittlere Hitze, ölt sie mit Olivenöl ein und legt den ersten Tortilla ein. Darauf verteilt man möglichst klein gewürfelt die Zutaten der Wahl und toppt das ganze mit geriebenem Käse. Die Zutaten sollten möglichst gleichmäßig verteilt sein und nicht zu nah am Rand liegen. Oben drauf kommt dann der zweite Weizenmehlfladen. Den drücke ich dann schön fest an.

Die Herdplatte darf keinesfalls zu hoch eingestellt sein. Eher beim ersten Versuch niedrige mittlere Hitze wählen. Der Tortilla soll in der Zeit, die der Käse zum Schmelzen braucht nicht anbrennen sondern nur knusprig werden. Ich teste das indem ich immer mal wieder mit der flachen Hand von oben drauf drücke. Wenn der obere Tortilla warm ist und man spürt, dass der Käse flüssig wird, dann schiebt man einen Pfannenheber  unter und hält beim Drehen die Hand von oben drauf. Das Drehen ist sonst schwierig und man verliert unterwegs Zutaten. Gewendet brät man noch ein oder zwei Minuten weiter, damit auch der zweite Boden knusprig wird.

Dann auf einen ausreichend großen Teller rutschen lassen, mit Sauce beträufeln, wenn man denn Schärfe haben will, und mit Avocado und Paprikawürfeln bestreuen. Quesadillas schneidet man am besten mit einem Pizzaschneider. Ein Messer verschiebt die Schichten gegeneinander.
Und dann ran. Echter Genuß mit nur ganz wenig schlechtem Gewissen!


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