Sonntag, 7. Juni 2015

Vom Schwimmen, schnellem Salat, Blaubeermuffins und den besten Kartoffeln der Welt

Nur ein paar hundert Meter von unserem Haus entfernt ist das schönste Schwimmbad der Welt. Nachdem ich als Kind praktisch über Sommer da gewohnt habe, habe ich über die Jahre vergessen, wie schön es ist. Die Duschen da sind so kalt, dass man meint unter einem Eiswürfelregen zu stehen, aber das Wasser im Becken hat auch nach den wenigen Sonnentagen schon morgens 22 Grad. Nach einem heißen Tag gibt es nichts besseres als für eine halbe Stunde in das samtige Wasser zu steigen, ein paar hundert Meter zu schwimmen und sich danach noch ein bisschen auf einer der Bänke zu sonnen. Gut, dass ich das wieder entdeckt habe.

Zusätzlich trifft man dort eigentlich immer jemanden, den man kennt und kann ganz prima noch ein paar Minuten plauschen, bis man an den heimischen Grill entschwindet um ein schnelles Abendessen  zu bereiten. Wir wohnen nun ja schon in Laufnähe, aber noch besser haben es unsere Freunde getroffen. Sie wohnen Luftlinie maximal 20 Meter vom Sprungturm entfernt und kommen schon im Bademantel über die Straße zwischen ihrem Haus und dem Bad geflitzt, wenn Sie sich abends noch mal abkühlen möchten. 


Gestern Abend haben wir uns dann von Wasser zu Beckenrand über diesen Blog unterhalten, über Kochrezepte (Sorry Maureen, hatte die Zutaten schon daheim wieder vergessen. Ich bitte um eine mail ) und über männliche Fleischeslust, also den Spaß an großen Fetzen gegrilltem Fleisch. 
Da ich am Mittag schon wusste, dass wir uns abends in die Fluten stürzen werden, habe ich fürs Grillen meinen Lieblingsbrokkolisalat bereits zubereitet und in den Kühlschrank gepackt. Unbegreiflich, dass das Rezept noch nicht den Weg zu Dir gefunden hatte, Maureen.
Deshalb sind heute nicht die leckeren Blaubeermuffins dran, die ich gestern mittag gemacht habe, sondern genau dieser Salat. Meine Mama hat das Rezept irgendwann und irgendwo gefunden, deshalb kann ich auch nicht genau sagen, woher es eigentlich kommt. Schnell, einfach und gesund. Und am wichtigsten... absolut köstlich. Man braucht dafür

250 g Brokkoli
1 rote Paprika
1 großer Apfel
30 g Pinienkerne
25 g Olivenöl
 2 gute EL weißen Balsamico
1 EL Senf 
Kräutersalz
1 TL Honig
Pfeffer

Brokkoli, Paprika und den Apfel waschen, grob zerteilen und mit den restlichen Zutaten in den Thermomix packen. Nach 5 Sekunden auf Stufe 4 hat man den Salat..
Er hebt sich auch ganz prima auf und ist deshalb gut vorzubereiten. Vermutlich funktioniert das alles auch mit einer anderen Küchenmaschine, versucht habe ich es allerdings noch nicht.

Für die Mitleser ohne Thermomix habe ich allerdings auch noch ein großartiges Rezept. Ich habe gestern meine neuen Lieblingskartoffeln gefunden. Als wir gestern Morgen über den Wochenmarkt geradelt sind, haben wir meinen neuen grasgrünen Fahrradkorb auf Maximallast getestet und unter anderem kleine, neue Kartoffeln gekauft. Irgendwo habe ich mal ein Rezept gelesen, das ich dringend ausprobieren wollte, habe aber die Seite dann im Endeffekt nicht mehr gefunden und nur noch ganz grob die Zutaten auf die Reihe bekommen. Herausgekommen ist aber ein unglaublich leckeres neues Rezept, das ich hier dringend notieren muss, bevor ich es wieder vergessen habe. Man sollte allerdings unbedingt Zitronen lieben, ansonsten gleich wieder vergessen..

Die Zutaten sind folgende:


ca. 1,2 Kilo kleine, neue Kartoffeln
7-8 Minzeblättchen, wenn man mag auch mehr
1 Biozitrone
1 EL Salzflakes
1 guter Schuss Olivenöl mit Zitronenaroma
30 g Butter

Die Kartoffeln werden mit wenig Wasser aufgesetzt und gar gekocht. Hat bei mir vom Herd anschalten bis zum Wasser abgießen ungefähr eine halbe Stunde gedauert. Während der Kochzeit habe ich die Butter geschmolzen und die gehackte Minze, den Zitronensaft und die abgeriebene Schale einer halben großen Zitrone, das Salz und das Öl untergerührt. Wenn sie gar sind gießt man die Kartoffeln einfach ab, schüttet die Sauce drüber, mischt alles noch mal einigermaßen sanft durch und serviert. 

Meiner Familie hat es gereicht, dass die Schalen der Kartoffeln von der Sauce bedeckt waren. Ich bin allerdings eine leidenschaftliche Zitronenliebhaberin und habe die Kartoffeln mit der Gabel zerdrückt und dann noch von der Sauce drüber gegeben. Unglaublich lecker!
Leider war ich nicht schnell genug mit dem Fotoapparat zur Stelle, deshalb gibt es auch nur ein symbolisches Bild. Aber so köstlich wie es war gibt es das jetzt sicher öfter.

Und jetzt geht´s auf die Terrasse. Die Sonne scheint, da reicht ein Liegestuhl und ein gutes Buch um mich glücklich zu machen.

Euch allen einen schönen Sonn(en)tag. 

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