Freitag, 3. April 2015

Der perfekte erste Ferientag

Beim Einräumen meiner italienischen Beute in den Vorratsschrank ist mir ein kleines Fläschchen Trüffelöl in die Hände gefallen, das ich völlig vergessen hatte. Wie gut, dass ich eine Vorratssammlerin bin. Das kommt mir gerade recht für´s Frühstück und wird zu einem prima Trüffelrührei. 


Sofern man den Geschmack von Trüffeln mag ist das eine echte Delikatesse. Für uns zu fünft habe ich 10 Bioeier mit etwas Sahne und ein paar Tropfen Trüffelöl verrührt und die Masse in eine beschichtete Pfanne mit nicht zu wenig geschmolzener Butter gegossen. 






Das Rührei wird am besten, wenn man es auf maximal mittlerer Hitze brät. Immer etwas stocken lassen, dann vom Rand her zusammenschieben.
Und natürlich keinesfalls trockenbraten. Es muss immer noch feucht glänzen und in sanften Wellen in der Pfanne liegen, wenn man es auf den Teller packt und isst. Dann schmeckt es am besten. 





Nach dem Frühstück sind wir dann erst mal spazieren gegangen bei dem schönen Wetter. Nach einer mittelgroßen Runde um unsere Wooge waren Herr Schneider und ich dann der Meinung uns eine Weinschorle in der Sonne gönnen zu dürfen. Das war dann so nett und warm im Sonnenschein, dass wir uns kaum wieder losreisen konnten. Vom Wein etwas angeschickert war es dann erst mal Zeit für ein kleines Mittagschläfchen. 

Der faule Nachmittag ging dann nahtlos in einen faulen Abend über und rief nach einem schnellen und köstlichen Essen. 

Irgendwann war das wohl mal ein Jamie Oliver Rezept, das wir dann aber an unseren Geschmack angepasst haben. Eigentlich geht es ungefähr so:

Man legt Kabeljaurückenfilets auf ein mit Olivenöl leicht bestrichenes Backblech, salzt und pfeffert sie. Soweit mache ich noch mit. 

In meinem Rezept wird der Kabeljau an der Stelle aber mit Pesto aus dem letzten Sommer bestrichen, das ich der Haltbarkeit wegen über Winter eingefroren habe. Bei Jamie kommen da nur gehackte Basilikumblätter zum Einsatz. Uns schmeckt es mit viel Basilikumaroma besser, deshalb das Pesto. 

Man verteilt gelbe und rote Cocktailtomaten über den Fisch, aber die waren gerade aus weil wir sie schon gestern alle aufgegessen haben *schäm*
Deshalb wurden es in Achtel geschnittene große Tomaten. Macht aber nix am Geschmack, nur an der Optik.


Zum Abschluß verteilt man noch großzügig Büffelmozzarella in Scheiben auf dem Fisch und bestreut ihn anschließend mit frisch geriebenem Parmesan. 



Der Fisch kommt dann für ca. 25 Minuten in den auf 200 ° vorgeheizten Backofen. Wenn der Mozzarella geschmolzen ist und die Sauce am Rand blubbert ist der Fisch fertig.

Bis dahin sitzt man auch schon erwartungsfroh in der Küche, denn es duftet köstlich aus dem Backofen. 

Da wir heute nur in kleiner Besetzung fürs Abendessen angetreten sind und die Portion eigentlich für uns alle berechnet war, gab es auch nur Röstbrot dazu. Wir sind der Portion trotzdem nicht ganz Herr geworden. 

 Jetzt erst mal den dicken Bauch in die Luft strecken. 

Eigentlich war noch ein Dessert vorgesehen. Das entfällt wegen mangelnder Beteiligung und wird deshalb auf morgen verschoben...

Grappa und Espresso haben aber noch rein gepasst. 


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